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Erzgebirgische Volkskunst - Shop der Drechslerei Breitfeld aus Annaberg-Buchholz. Hier finden Sie Produkte der Marke echt Erzgebirge - von traditionellen Trachtenfiguren bis zu Sonderanfertigungen.erzgebirgischer volkskunstshop, drechslerei breitfeld, online shop drechslerei breitfeld, annaberg-buchholz drechslerei, ervos, drechselkurse einstieger fotgeschrittnen, schnitzkurse einsteiger fotgeschrittene, klöppelkurse einsteiger fortgeschrittene, sonderanfertigungen kundenwunsch, berghautboist, drehleuchter, original erzgebirgische trachtenfiguren, jahresfiguren echt erzgebirgisch, sammelfiguren erzgebirge, räuchermänner handarbeit, engel gedrechselt, pyramiden handarbeit, pyramidenfiguren handarbeit, leuchter handbemalt, hängeleuchter echte holzkunst, billy spaßfiguren kollektion, erzgebirgische souvenirs, osterartikel holzkunst, bastelzubehör, reparaturzubehör, erzgebirgische holzkunst, holzkunst mit herz, billy spaßfiguren gedrechselt handbemalt, pyramiden bastelzubehör, drechselrei breitfeld, annaberg-buchholz, bergumzug, volkskunst geschichte, habit bedeutung der bergleute |
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Beschreibung und Bedeutung der Figuren |
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Annaberger Oberhüttenbeamter
Es gibt keine speziellen Abbildungen vom Annaberger Habit. Dieser schein sich nur durch die Revierfarbe,
im Annaberger Revier weiss, zu unterscheiden. Eine im Erzgegirgsmuseum Annaberg gefundene Abbildung zeigt mit der
Bezeichnung Annaberger Oberhüttenbeamter, einen Bergmann mit roter Weste. Und trotz dieser Unstimmigkeit
war der Oberhüttenbeamte der Vorgesetzte einer Hütte o. Schacht und hatte für Recht und Ordnung zu sorgen.
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Oberberghauptmann
Als Oberberghauptmann ist er der höchste Beamte im gesamten Erzgebirge. Ihm unterstanden alle Berg- und Hüttenbeamte
sowie die Berg- und Hüttenarbeiter. Als Chef des Oberbergamtes versuchte der eine oder andere Oberberghauptmann,
Richtlinien für einen einheitlichen Berghabit zu erstellen.
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Freiberger Hüttenältester
Er ist einer von der Obrigkeit zugelassener und aus der Mitte der Hüttenarbeiter bestellter Hüttenarbeiter.
Er war meistens auch der Älteste in einer Hütte und sammelte u.a. Den Büchsenpfennig für Witwen, Kranke und verunglückte
Bergleute.
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Grosser Engel
Wie kommt der Engel zur Erzgebirgischen Volkskunst? An langen Winterabenden schnitzten die Bergleute Figuren aus
ihrem Leben. So wurde für jeden geborenen Jungen ein Bergmann als Lichterträger geschnitzt und ins Fenster gestellt.
Nun war es naheliegend durch den tiefen christlichen Glauben für jedes Mädchen einen Engel zu schnitzten und ebenfalls ins
Fenster zu stellen, damit der Bergmann bei Nacht sein Heim schon von weiten sehen konnte.
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Frau um 1550
Sie ist eine Figur aus einem Ölbild von Anton Häusler, 1557 genannt das Schumannsche Epitaph welches im Erzgebirgs
Museum zu sehen ist. Es zeigt im Mittelpunkt Jesus Christus, im Arm haltend zwei Neugeborene, und umringt von einer
Menschengruppe vor der St. Annenkirche. Zur rechten Seite befindet sich eine Gruppe von Edelfrauen und davon die ganz
rechts Stehende könnte die Barbara Uthmann sein.
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Obereinfahrer in Interimsuniform
Eine im Habit abweichende, wohl napoleonisch aussehende Uniform. Er aber nach dem Bergmeister der oberste
technische Beamte im Bergrevier war. Vertrat auch in manchen Fällen den Bergmeister und musste die Preiswürdigkeit
der angeschafften Materialien prüfen.
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Silberwäscherin
Sie musste das geförderte Erz waschen und in verschiedene Sorten einteilen. Mit einem Sieb über einen großen Waschtrog,
befreite sie das Erz vom Hauptschlamm, bevor es in die Poche oder Schmelze kam. Die hier beschriebene Figur ist nach den
Annaberger Bergaltar gestaltet, wo deutlich die Mühsal der Arbeit zu sehen ist.
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Musiker
Derer gibt es viele aber Markant ist, dass wohl einmalige benutzen von russischen Hörnern oder auch hohes Horn genannt.
Ein Spieler des russ. Horn wird auch als Berghautboist bezeichnet. Im Freiberger Revier wurden weiße Hosen getragen.
Im Auer Revier wurden gelbe Hosen getragen.
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Bergacademist
Es waren meistens Jünglinge, die oft aus betuchten Häusern stammten und an der Bergakademie studierten, um eventuell
eine königliche Anstellung zu bekommen. (Apotheker, Mechaniker, Bergbeamter u.a.)
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Freiberger Hüttenmann in Parade
Es waren einfache Hüttenarbeiter, die das Gestein übertage bearbeiteten. Das gewaschene und gepochte Gestein
mußte geschmolzen werden. Zum Schutze vor Hitze und Funkenflug trugen sie lange Schutzkittel mit Kapuze. Ein Merkmal,
der zum Habit gehört, ist die lange Gabel zum schüren und beschicken.
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Bergschmied
Seine Aufgabe war die Anfertigung aller Arbeitsgeräte z.B. Hunde, Haspeln, Nägel, Pforten und natürlich die Eisen für
die Häuer, welche einen sehr hohen Verschleiß unterlagen.
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Häuer im Festhabit (sächsischer Bergmann in Parade Uniform)
Dieser gehört zu den Bergarbeitern und mußte hauptsächlich unter Tage arbeiten. In mühevoller Arbeit mit Schlegel und
Eisen baute er das Erz ab. Eine Erleichterung war die Verwendung von Feuer und Wasser wodurch das Gestein rissig
wurde oder abplatzte. Ein Häuer schafte im Jahr 1-2 Meter Vortrieb im Gestein.
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Blaufarbenältester
Dieser gehört zu den Hüttenarbeitern aus deren Mitte einer gewählt wurde, meist war es der Älteste eine Hütte in der
Blaufarbe (Kobaltblau) gewonnen wurde. Zudem hatte er für Recht und Ordnung zu sorgen.
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Blaufarbenarbeiter
Dieser gehört zu den Hüttenarbeitern und zählt zu den Randberufen. Er war mit der Gewinnung der Blaufarbe (Kobaltblau)
betraut. Diese Farbe wurde hauptsächlich zur Porzellanbemalung eingesetzt. Ein sehr großer Teil wurde daher nach Holland
exportiert. Wahrzeichen ist der Hüttenlöffel, der zur Probeentnahme benutzt wurde.
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Blaufarbenfaktor Jahresfigur von 1996
Dieser ist für die Buchführung der zu verarbeitenden Materialien und Erze, wie Eingang und Ausgang verantwortlich.
Da das Kobalt als Farbstoff vielerorts Verwendung fand und der Handel dokumentiert werden mußte.
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Blaufarbenmeister Jahresfigur von 1997
Er hatte die Aufgabe den Nutzen des Schmelz- und Hüttenwesens sowie den erreichten
Lohn zu verrechnen. Es nehmen ihn zwar die Gewerke an, kann aber von den Bergbeamten bei überführter Untreue
und Unfleiss seines Dienstes entsetzen werden. Die Bezeichnung Blaufarben weist auf die Kobalt Verarbeitung hin.
Er hat seine ihm unterstellten Hütten stetig zu kontrollieren. Was er von den Gewerken einnimmt, zu belegen und die
Schmelzarbeit zu überwachen.
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Steiger Jahresfigur von 1998
Er muß als erster auf der Zeche sein und beaufsichtigt, dass die Häuer und Arbeiter nach verrichtetem Gebet zur rechten
Zeit ein- und ausfahren und ihre Arbeit ordentlich verrichten. Die Gewerke im Ab.- und Ausbau fachgerecht unterweisen.
Die Bergburschen zu Bergmännischen Habit anhalten. Bei großen Zechen gibt es noch einen Untersteiger. Zudem
kommen noch der Kunststeiger, er ist zuständig für die Maschinen und die Entwässerung der Grube und der Grabensteiger,
welcher das Wasser zum Rad bringt.(Kunstgraben)
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Knappschaftsältester Jahresfigur von 1999
Knappschaft heißt die ganze Gesellschaft der Bergleute, sie sind von der Landes- Obrigkeit zugelassen. Sie wählen einen
Vorsteher, Haupt- und Obersten wobei auch das Alter bedacht wird. Er muß bei der Knappschaft bekannt sein und Sorge
tragen, dass sich das gemeine Gesinde eines ehrbaren Wandels sowie Meuterei und Empörung enthält. Bei Mangel in der
Knappschaft, muss es der Älteste dem Bergmeister melden, damit die Bergobrigkeit Abhilfe schaffen kann.
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Schichtmeister Jahresfigur 2000
Er hatte die Aufgabe den Nutzen der Gewerke der Gruben des Schmelz- und Hüttenwesens sowie den erreichten
Lohn zu verrechnen. Es nehmen ihn zwar die Gewerke an, kann aber von den Bergbeamten bei überführter Untreue und
Unfleiss seines Dienstes entsetzen werden. Kein Schichtmeister darf über 6 Zechen versorgen. Er hat seine ihm unterstellten
Zechen mindestens alle 14 Tage zu befahren. Was er von den Gewerken einnimmt belegen und die Schmelzarbeit überwachen.
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Bergmeister Jahresfigur 2001
Er ist ein Beamter welcher vom Landesherren Macht und Gewalt hat. Ihm befohlen sind die Bergrechte für alle Zechen
Stollen, Wasserhütten und Pochstädte. Zu Richten und Strafen gewöhnlicher Taten und jährlich das Strafgeld dem
Berghauptmann zu verrechnen. Bei entdecken eines neuen Ganges den Fund dem Bergmeister anzeigen welcher ihn
zu Markscheiden und den richtigen Abbau zu kontrollieren hat. Damit die Zeche fleißig befahren und treulich gearbeitet wird.
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